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24. August 2022

Hefe selbst gemacht: ein Rezept für Wildhefe
 

Dörte
Beitrag von unserer
Kundin Dörte

Wir freuen uns sehr, denn neulich erreichte uns eine Mail von unserer Kundin Dörte, die ihr Brot mit wilder Hefe backt und das Rezept zur Herstellung mit uns und Euch teilen möchte.
"Hefe selber machen" klingt vielleicht erstmal nach einem verrückten Unterfangen, dabei ist es ganz einfach und Dörte hat diesbezüglich gute Erfahrungen gemacht. Aber was ist Hefe eigentlich?
Bei Hefen handelt es sich um klitzekleine lebende Mikroorganismen, die biologisch zu den Pilzen zählen, jedoch im Gegensatz zu den meisten anderen Pilzen einzellig sind. Hefe ernährt sich vor allem von Zucker, kann aber auch andere Moleküle (darunter Alkohol) verstoffwechseln.
Die für uns besonders spannende und bekannteste Hefeart trägt den Zungenbrechernamen Saccharomyces cerevisiae und darf sich stolz "Mikrobe des Jahres 2022" nennen - wir gratulieren recht herzlich!
Leichter zu merken und wohl auch noch einen Ticken bekannter sind die Begriffe Back- oder Bierhefe, die schon gut verraten, was für wunderbare Fähigkeiten ihr inne wohnen. In der Natur kommen die Hefen häufig vor und finden sich unter anderem auf vielen Obstsorten. Und zack! Da haben wir ENDLICH die Überleitung und Basis für die selbstgemachte wilde Hefe... :)

Viel Spaß beim Ausprobieren und Danke, liebe Dörte!

Dörtes wilde Hefe

Grundzutaten

  • 500 ml Wasser (max. lauwarm, unter 40° C)
  • 1 TL Zucker, Honig oder Melasse
  • z.B. 2 Datteln

Wildhefe zum Brot & Co. backen klappt ganz toll!
Für das Hefewasser könnt Ihr statt der Datteln oder anderen Trockenfrüchten auch 2-4 EL Gemüse oder Obst, auch Knobi, Haferkerne, Tomaten, Zitrone, Kräutern usw. verwenden. Wichtig ist, dass es ungeschwefelt und ungeölt ist.

Ihr benötigt ein hohes, sauberes Schraubglas, und dann kann es losgehen:

  • Glas heiß ausspülen und Zutaten einfüllen
  • Gut schütteln, damit sich der Zucker auflöst
  • ca. 3-5 Tage bei Raumtemperatur stehen lassen (Deckel dabei nicht fest draufschrauben, damit das entstehende Gas entweichen kann)
  • Morgens und abends einmal durchschütteln
  • Wenn das Ganze anfängt zu blubbern, ist es fertig und kann dann ab in den Kühlschrank (hält dort mehrere Wochen, ggf. nach 2 Wochen mit 1 TL Zucker füttern)
  • Auch fertiges Hefewasser sollte immer mal wieder geschüttelt bzw. umgerührt werden

Verwendung:
Es werden ca. 100 ml für 500 Gramm Mehl gebraucht.
Der Teig braucht  8-24 Stunden zum Gehen. Das hört sich lang an, aber es lohnt sich. Es ist dann die Erfahrung, die gefragt ist - dann ist es ganz einfach! :-)

Nach dem Backen:
Ihr könnt das Hefewasser wie einen "Hermann" weiter verwenden. Dazu 100 ml bestehendes Hefewasser zu den Grundzutaten geben (hier kann auch von z.B. Datteln auf eine anderes Anstellgut gewechselt werden) und das gleiche Prozedere durchlaufen.

Ich backe seit 2 Jahren Brot, Pizza und Kuchen damit - sehr bekömmlich und echt gut.

Hier noch ein Videotipp für Einsteiger:

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