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Liebe Kundinnen und Kunden,
wie jedes Jahr feiert die Belegschaft des Lebendigen Landes ein kleines Fest der Freude wenn Moro und Tarocco wieder ihren Weg von der italienischen Insel zu uns finden. Sie sind immer etwas später dran als die unblutigen Kolleginnen und bedeuten einen aromatischen Höhepunkt im kunterbunten Obst-Jahr. Die Zitrusfrüchte duften stark und jede Pellung birgt eine kleine Überraschung, denn es immer nicht ganz klar welche Farben zu erwarten sind. Zu dieser Zeit kommt es in unserem Büro hier und da zu spontanen Freudenausrufen, wenn bei dem kurzen Päuschen direkt am Schreibtisch ein besonders schönes Exemplar ausfindig gemacht wurde. Gern wird sie nach der Präsentation am nach oben ausgestreckten Arm in einem kleinen Bürorundgang vorgezeigt und vielleicht sogar der ein oder andere Schnitz abgegeben.
Die blutige Moro und die halbblutige Tarocco wachsen in Gegenden mit großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht, wie zum Beispiel am Fuße des Ätna auf Sizilien. Erst durch diese Temperaturschwankungen von bis zu 20 Grad werden die Anthocyane in der Frucht aktiviert. Diese sekundären Pflanzenstoffe verleihen vielen Früchten und Blüten ihre Färbung, vom Rotkohl über Blaubeeren bis hin zur Kornblume. Die Früchte braucht also die Wärme am Tag um zu wachsen und die Kälte der Nacht um ihre rote Färbung auszubilden und auch optisch zu einer Blutorange zu werden. So ist es nicht verwunderlich, dass Moro und Tarocco am Anfang der Saison noch etwas blass sein können. Mit der Färbung werden die Früchte zunehmend süßer und der herrliche Geruch noch intensiver. Diese sekundären Pflanzenstoffe haben übrigens einen positiven Effekt auf unsere Zellschutzfunktion und wie bei allen Zitrusfrüchten werden wir mit einer großen Menge Vitamin C, B und E versorgt. Zu verdanken haben wir den fruchtig-herben Genuss der Kooperative Ragazzi auf Sizilien, einem Zusammenschluss aus 15 Bio-Bauern die an den Hängen des höchsten, aktiven Vulkans Europas Blutorangen und Blutclementinen anbauen. Der fruchtbare Boden und ein spezielles Mikroklima bieten hier die besten Voraussetzungen für großartige Zitrusfrüchte.
Auch wieder einen Platz in unserem Zitrusfruchtsortiment hat die besondere Orange Cara Cara mit dem aparten pink-orangenem Fruchtfleisch und aromatisch-feinem Geschmack und ist diese Woche in vielen Kistenzusammenstellungen dabei. Sie ist wohl als zufällige Knospenmutation auf der Orangenfarm "Cara" in Venezuela aufgetreten und wird jetzt auch in Spanien angebaut. Sie bringt neben den unblutigen und blutigen Orangen nochmal einen ganz neuen Geschmack und viel Farbe in unseren winterlichen Zitruszirkus und das möchten wir uns nicht entgehen lassen.
Wir wünschen Euch viel Genuss mit den fröhlichen Zitrusfrüchten aus Deiner Biokiste und natürlich viel Freude mit den Kartoffeln aus Munkbrarup, Birnen und aus Sommerland bei Itzehoe, Äpfeln aus Hollingstedt, Chicorée aus Ausacker, Wurzeln, Kürbissen, Zwiebeln, Beten und blauen Kartoffeln aus Silberstedt, Pastinaken, Steckrüben, Knollensellerie, mehr Möhren und dem Rot- sowie anderem Kohl von Hof Rabberg in Rügge.
Herzliche Grüße,
Marie